Globale Erwärmung Definition
Die Industrialisierung der letzten 150 Jahre hat die Welt drastisch verändert. Im Vergleich zur Erdgeschichte ist die Industrialisierung nicht mehr als ein Lidschlag, sie bewirkt aber dramatische Veränderungen durch die einhergehende Erwärmung der Atmosphäre. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas hat der Mensch die Zusammensetzung der Atmosphäre völlig verändert.
Die Atmosphäre verändert sich
Der Eintrag von CO2 steigt mit jeder Verbrennung fossiler Brennstoffe. Vor allem die Freisetzung des ursprünglich sehr langfristig in Kohle und Öl gebundenen CO2 hat fatale Auswirkungen. Kurzfristige Kreisläufe von CO2 über Holz oder Biomasse sind weniger belastend und halten sich die Waage. Das CO2 führt zu einer erhöhten Aufnahmenfähigkeit der Luft für Feuchtigkeit und beeinflusst die Ozonbildung in den oberen Luftschichten. So wird die Filterung der UV-Strahlen der Sonne vermindert und die feuchtere Luft nimmt viel mehr Wärmeenergie auf. Diese in der Luft gespeicherte Wärmeenergie wird durch die Luftbewegungen des Wetters weltweit verteilt. Dazu kommt die Erwärmung durch Kraftwerkskühlungen, Industrieanlagen und unzähligen Heizungsanlagen ohne vernünftige Wärmerückhaltesysteme.
Die Globalisierung verstärkt die Erderwärmung
Während in den entwickelten Industrienationen langsam das Bewusstsein der Gefahr durch CO2 in der Atmosphäre wächst, beginnen weitere Nationen und ganze Kontinente an der CO2-Produktion teilzunehmen. Die erwachenden Industrienationen China, Indien und Pakistan haben neben dem afrikanischen Kontinent maßgeblichen Anteil daran. Die individuelle Mobilität wächst dort ebenso explosionsartig wie der Bau von Industrieanlagen. Die westliche Welt hat wegen der billigen Arbeitskräfte zahlreiche Arbeitsplätze in die Regionen verlagert und profitiert von billigen Produktionsprozessen wegen fehlender Umweltstandards und strengen Überwachungen. Zusätzlich müssen die billig produzierten Waren um den halben Globus transportiert werden, was weiteren CO2-Ausstoß produziert.
Die Auswirkungen sind bereits dramatisch
Der Klimawandel ist schon in vollem Gange. Die Zunahme von Wetterextremen in den letzten 20 bis 30 Jahren nimmt immer drastischere Formen an. Es begann mit dem Waldsterben und dem Auftreten von Dürren und Überschwemmungen. Zunehmend kommen gewaltige Stürme und damit Zerstörungen hinzu. In vielen Regionen weiten sich die Wüsten aus und gehen wasserführende Schichten zurück. Niederschläge erfolgen nicht mehr gleichmäßig, sondern werden zu extremen Wetterereignissen. Das Eis der Gletscher und Polkappen schwindet schneller, als die Wissenschaftler es in ihren schlimmsten Befürchtungen angenommen hatten. In der Folge steigen die Meeresspiegel und die Reflektion der Sonneneinstrahlung ins Weltall unterbleibt. Damit wird der Aufheizung weiterer Vorschub gewährleistet.
Forscher befürchten einen weiteren Klimawandel durch die Erderwärmung bis hin zu Unbewohnbarkeit heute besiedelter Landstriche. Bereits zum Ende dieses Jahrhunderts werden sich die fruchtbaren Gebiete der Erde weiträumig verschieben. Soziale Spannungen um Wasser und Nahrung werden die Folge sein.
Was können wir gegen die Erderwärmung tun?
Der Aufheizung der Atmosphäre ist kaum noch zu begegnen. Maßnahmen der westlichen Welt zur Reduktion von CO2-Freisetzungen sind durch die Politik halbherzig und durch Handel mit Verschmutzungszertifikaten umgesetzt worden. Letztlich wird damit nur Geld verdient, anstatt der Luftbelastung zu begegnen. Gleichzeitig mit der angeblichen Verschärfung der Bedingungen in westlichen Industrienationen weiten die identischen Nationen ihr Engagement in den Entwicklungsländern mit ungezügelten CO2-Emissionen aus. Politiker haben beschlossen, dass eine Erwärmung um 2 Grad tolerierbar sei. Die Welt der Wissenschaftler reagierte empört und forderte sofortige Maßnahmen zu vernünftigem Verhalten.
Im Ergebnis setzte sich die Politik durch und die Forscher können als Ergebnis nur feststellen, dass die globale Erwärmung ungebremst weiter voranschreitet. Die Erwärmung vollzieht sich deutlich schneller als angenommen und ist nicht mehr aufzuhalten. Eine Vorbereitung auf die eintretenden Folgen ist nun geboten.