Globalisierung der Märkte
In den vergangenen Jahren hat die Verflechtung weltweit immer mehr zugenommen, wie die Globalisierung der Märkte zeigt. Die Spur zieht sich dabei durch viele Bereiche, wie beispielsweise die Wirtschaft und die Kommunikation verdeutlichen. Allerdings gibt es auch immer mehr kritische Stimmen, die mittlerweile laut werden. Um diesbezüglich auftretende Fragen besser klären zu können, werden natürlich regelmäßig Analysen und Studien in Auftrag gegeben.
Risiken im ökonomischen Sinne
Lange Zeit wurde die globalisierte Wirtschaft so angesehen, dass sie das Wachstumsmodell für die Zukunft sei. Mittlerweile tauchen jedoch immer mehr Menschen auf, die dieses Modell in Bezug auf die Auswirkungen bei der Globalisierung ganz erheblich in Frage stellen. Ein Punkt sei dabei, dass diese Form der Wirtschaft zu wenig zu beherrschen sei. Schließlich wird doch die globalisierte Wirtschaft mit Blick auf die Märkte von eher riskanten Wirkungen begleitet.
Zudem gibt es noch weitere Fragen, die sich hier stellen. Dabei geht es beispielsweise darum, wie die Chancen stehen, dass man dieser Situation bezüglich der Risiken noch Herr werden kann. Zu klären wäre auch, ob einem globalem Risikomanagement Chancen eingeräumt werden können. Allen diese Fragen hat sich nun die erste Ausgabe einer neuen Publikationsreihe gewidmet. In der Reihe „Global Choices“ wurde von der Bertelsmann Stiftung jetzt die Ausgabe „Die ökonomischen Risiken der Globalisierung“ veröffentlicht.
Die Arbeit von Z. punkt
Ausgearbeitet wurde die Studie, in der die Globalisierung und die ökonomischen Risiken im Mittelpunkt stehen, von Z. punkt und von der Bertelsmann Stiftung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den vernetzten Wirkungen auf die Globalisierung und die Märkte, die es zwischen den globalen Entwicklungen und den Risikofeldern gibt. Ein erstes Ziel der Arbeit lag darin, dass Risikofelder identifiziert werden sollten. Dienen sollte die Studie auch dazu, um Entscheider und Experten zu kontaktieren. In 35 Ländern sollte schließlich eine Einschätzung eingeholt werden.
Ein erweitertes Verständnis im Hinblick auf ökonomische Risiken war schließlich der Ausgangspunkt dieser Analyse. Berücksichtigt wurden dabei Kontexte im mikro- und makroökonomischen Sinne. Allerdings wurden auch sozioökonomische Umfelder mit in diese Studie, auch über die Märkte, einbezogen. Ferner spielten auch akteurspezifische Risikolagen bei der Globalisierung sowie mit dem Blick auf die Märkte eine große Rolle.
Ergebnisse dieser Studie
Es gab interessante Resultate bei dieser Studie, die doch einen starken Bedarf im Hinblick auf die Globalisierung aufzeigten. Dabei ging es vor allem auch um internationale Lösungen für die Konflikte der Märkte, die wahrgenommen wurden. Eine gute Alternative wäre dabei außerdem der Aufbau eines Risikomanagements, das besonders schlagkräftig wäre. Gezeigt hat sich auch, dass ein Handeln der politischen Akteure erforderlich sei. Nicht vereinbare Positionen sollten überdacht werden. Schließlich müsse Raum für Lösungsansätze geschaffen werden.
Darüber hinaus hat sich jedoch noch ein anderer Aspekt herausgestellt. Die Aufmerksamkeit ruht dabei auch auf den klassischen ökonomischen Risikofeldern. Handeln kann es sich dabei beispielsweise um die Finanzmärkte, die zusammenbrechen können. Im Hinblick auf die Weltwirtschaft wird diesen ein erheblich höheres Potenzial zur Schädigung eingeräumt. Anders sieht das bei Risikofeldern aus, die die Menschen und ihre Lebensgrundlagen betreffen. Unter anderem zählen Wasser- und Nahrungsmittelkrisen, Knappheit bei Rohstoffen und bei der Energie sowie sonstige Ungleichheiten zu diesen Feldern. Hierauf müsse die Konzentration hinsichtlich von Lösungen erfolgen.
Ein Überblick über die Globalisierung in den Top-10-Ländern
Natürlich findet diese Studie große Beachtung, da man auch zu anderen Ländern bessere Vergleichsmöglichkeiten in Bezug auf die Märkte haben möchte. Schließlich gibt es viele Länder, die inzwischen hervorragend in wirtschaftlicher Hinsicht vernetzt sind. Wie das für die nachfolgenden Länder aussieht, zeigt das nachfolgend näher beschriebene Ranking.
Die Platzierungen näher betrachtet
Weltweit sind die Niederlande die Nation, die die stärkste Vernetzung der Volkswirtschaft aufweist. Deutlich wurde dies im „Global Connectedness Index 2012 (GCI), der von der DHL veröffentlicht wurde, bei der es sich um eine Tochter der Deutschen Post AG aus Bonn handelt. Wie im Jahr 2010 konnten die Niederlande auch im Jahr 2012 auf dem ersten Platz landen. Während Singapur bei den Ländern hinsichtlich der globalisierten Wirtschaft Platz zwei erreichen konnte, kam das relativ kleine Luxemburg immerhin auf Platz drei.
Deutschland ist ebenfalls in dieser Liste zu finden, allerdings auf Platz zehn. Herausgestellt hat sich im Rahmen einer Studie, die sich um das Thema des Grades der Globalisierung drehte. Dabei wurde auch in Erfahrung gebracht, dass Europa der Kontinent ist, der bei der Vernetzung weit vorn liegt. Insgesamt neun von zehn Ländern liegen auf dem europäischen Kontinent.
Weitere Details zu den globalisierten Märkten
Hinsichtlich der Globalisierung wurde aber kein gravierender Anstieg verzeichnet. Im Jahr 2007 hatte es noch einen Vorkrisen-Höchststand gegeben. Ein Überschreiten dieses Standes konnte nicht festgestellt werden. Interessantes dazu lässt sich jedoch auf dem afrikanischen Kontinent feststellen. Betrachtet wurden dabei besonders die Länder Sambia, Guinea, Togo, Ghana und Mosambik, die südlich der Sahara liegen. Im Durchschnitt konnte bei diesen Ländern in Bezug die GCI-Werte in den Jahren 2010 bis 2011 der höchste Anstieg erreicht werden.
Wird die Betrachtung auf die Länder weltweit ausgedehnt, sind diese aber noch sehr weit von den TOP10-Ländern der Globalisierung und ihrer Märkte entfernt. Gearbeitet haben an dieser Studie Wissenschaftler, die an der IESE Business School im spanischen Barcelona ihren Sitz haben. Erfasst wurden dabei die Jahre 2005 bis 2011, wobei eine Analyse von mehr als einer Million Datenpunkten erfolgt ist. Es gab auch feste Werte, an denen der Grad der Vernetzung gemessen wurde. Dabei wurde der globale Austausch berücksichtigt, den es bei Personen, Informationen, Kapital, Dienstleistungen und Waren gegeben hat.
Fazit der Studien
Aufgezeigt haben diese Studien allerdings auch, dass es noch eine Menge zu tun gibt. Bezieht man nämlich den Globalisierungsindex vom Jahr 2012 in die Betrachtung mit ein, dann lässt sich Deutschland nämlich erst auf Platz 22 finden. Dabei denken die Deutschen zu einem großen Teil positiv über die Globalisierung der Märkte. Skeptisch bleiben die Deutschen lediglich bei dem Thema soziale Ungleichheit, die sich ihrer Meinung nach verschärfen könnte.