Globalisierung Pro und Contra
Die Globalisierung erstreckt sich heute über verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens, der Mensch ist von der Globalisierung heute vor allem im Bereich der Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft betroffen.
Die Globalisierung ist aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken, ein Aufhalten ist nicht möglich, dennoch besteht die Möglichkeit die Globalisierung zu gestalten, aktuell bietet die Globalisierung sowohl Pro und Contra.
Aspekte Pro Globalisierung
Globalisierung wird sehr häufig mit dem Begriff der Chancengleichheit verbunden. Dadurch dass die Weltwirtschaft ständig wächst, können zahlreiche Länder von den Vorteilen profitieren, gerade der internationale Handel kann durch eine gezielte Arbeitsteilung für eine Verbesserung des Wohlstands, vor allem in den Dritte-Welt-Ländern sorgen. Länder und Regionen haben die Möglichkeit, eigene Erzeugnisse auf einem großen Markt zu präsentieren und zu vermarkten, eine fördernde Entwicklung der Wirtschaft kann auch von Gegnern nicht abgestritten werden.
Durch die vermehrte wirtschaftliche Tätigkeit kann auch die Gesellschaft profitieren, besonders der Wohlstand nimmt auf Grund der Globalisierung flächendeckend zu. Durch den gezielten Kommunikationsaustausch und die vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation in der ganzen Welt können Beziehungen und Kontakte geknüpft werden. Das Warenangebot hat durch den internationalen Handel ständig zugenommen, heute zählen exotische Früchte, Kaffee und Tee für Viele zum Alltag und sind aus dem alltäglichen Leben kaum mehr wegzudenken. Der Austausch von wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Vorteilen ist möglich. Stärken und Fähigkeiten können unter den beteiligten Ländern genutzt werden, ein profitabler Austausch ist für alle Teilnehmer möglich.
Das Leben wird günstiger
Die bereits angesprochene Vielfalt im Bereich des Warenangebots ist ebenso vorteilhaft, wie die sinkenden Preise, die durch die Produktion in anderen Ländern hervorgerufen werden können. Durch die Globalisierung sind heute insbesondere Lebensmittel sehr kostengünstig erhältlich und trotz der unterschiedlichen Jahreszeiten fasst uneingeschränkt, ganzjährig verfügbar. Das Reisen ist für den Einzelnen unkomplizierter geworden.
Durch den Wegfall von Grenzkontrollen und Zöllen ist das weltweite Reisen im beruflichen und privaten Bereich einfacher geworden, Gleiches gilt für die Ein- und Ausfuhr von Waren jeglicher Art. Im Bereich der Wissenschaft, Forschung und Technologien sind durch die Globalisierung enorme Möglichkeiten entstanden. Dadurch dass sich Experten aus Forschung und Wissenschaft zusammenschließen, können effektivere Ergebnisse erzielt werden, besonders der Bereich Technik und Medizin bzw. Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahren enorm von der Globalisierung profitiert.
Auch in der Politik hat die Globalisierung viele positive Veränderungen geschaffen. Führende Nationen treffen gemeinsame Entscheidungen, politische Auseinandersetzungen können friedlich geklärt werden. Die Wirtschaft profitiert in vielfältiger Hinsicht. Auf dem Arbeitsmarkt kann vom verstärkten Handel enorm profitiert werden, die wirtschaftliche Gesamtleistung wird durch die Globalisierung gestärkt. Einzelne Menschen können dank der Globalisierung auch Arbeitsplätze im Ausland annehmen, Gleiches gilt in einer etwas abgewandelten Form für Firmen, welche verschiedene Standorte bedienen und neue Arbeitsplätze schaffen können. Für Privatpersonen und Unternehmen besteht die Möglichkeit des weltweiten Handels mit Wertpapieren uvm., das Vermögen kann dort angelegt werden, wo die Rentabilität am größten ist.
Verbesserte Wirtschaftsleistung
Die Globalisierung bietet Chancen. Auf Grund des stetigen Wachstums der Weltwirtschaft können viele Länder die Vorteile der Globalisierung nutzen und davon profitieren. Der internationale Handel kann die Wirtschaftsleistung durch Arbeitsteilung verbessern und somit den Wohlstand der Länder vermehren. Länder und Regionen haben durch die Globalisierung mehr Möglichkeiten ihre Produkte zu exportieren. Dies fördert die Entwicklung der Wirtschaft, auch in armen Ländern. So profitiert auch die Gesellschaft in Form von erhöhtem Wohlstand. Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht bietet die Globalisierung positive Aspekte. Dieser Prozess ermöglicht Kommunikationsmöglichkeiten mit der ganzen Welt. Verschiedene Länder bauen Beziehungen auf und knüpfen Kontakte. Als positive Auswirkung des internationalen Handels ist auch der Bezug von exotischen Früchten, Kaffee oder Tee aus der ganzen Welt zu sehen.
Aspekte, die gegen die Globalisierung sprechen
Wo Gewinner sind, gibt es auch Verlierer, Pro und Contra. Viele Kritiker bemängeln, dass die Löhne in den Industrieländern durch die Globalisierung gedrückt würden. Immer mehr Unternehmen greifen bei der Auftragsvergabe auf Angebote aus Billiglohnländern zurück, dadurch werden innerhalb der Industrieländer die Umsätze angepasst. Nicht nur einzelne Aufträge werden an Billiglohnländer abgegeben auch ganze Produktionsbereiche werden heute dorthin verlagert. Hohe Arbeitslosenquoten im eigenen Land werden häufig mit einer zunehmenden Globalisierung begründet. Ein deutlicher Verlierer sind die kleinen Unternehmen in armen Ländern, diese haben durch die Globalisierung kaum noch Überlebenschancen.
Dazu sieht sich die Umwelt enormen Auswirkungen ausgesetzt, Massen an Waren müssen auf dem Globus von „A nach B“ bewegt werden, darüber hinaus bestehen in Drittländern häufig keine strengen Umweltauflagen, wie es in Europa der Fall ist. Der enorme Konkurrenzkampf auf dem Markt ist nicht immer ein Vorteil. Unternehmen, die sich heute auf dem Weltmarkt behaupten wollen, sind sehr häufig den Billig-Anbietern aus dem Ausland ausgesetzt.
Häufig wird Globalisierung von vielen Gegnern mit dem Begriff „Dumpinglöhne“ in Verbindung gebracht. Firmen aus Ländern mit einem niedrigen Lohnniveau drängen auf den heimischen Markt, wodurch auch die Preise indirekt gedrückt werden. Gerade Firmen aus Industrienationen müssen häufig Einsparungen im Personalbereich vornehmen, um die Produktionskosten zu senken. Bei den variablen Kosten sparen viele Unternehmen dann an den Gehältern und Löhnen, was gleichbedeutend mit weniger Einkommen für den einzelnen Arbeitnehmer ist. Durch die Verringerung des Einkommens haben die Arbeitnehmer weniger Einkommen zur Verfügung, was sich negativ auf die Binnennachfrage und die Konsumentscheidungen der Verbraucher auswirkt.
Folglich stellt sich bei den Unternehmen, aufgrund der niedrigeren Binnennachfrage, geringere Nachfrage ein. Wenn Aufträge und Gewinne bei den heimischen Unternehmen sinken, führt das wiederum zu erneuten Einsparungen, sodass mit Recht von einem „Teufelskreis“gesprochen werden kann. Reiche Länder können den armen Ländern Bedingungen vorgeben. Durch den Welthandel profitieren, nach kritischen Stimmen, immer die Großkonzerne. Die Kapitalmächte drängen in die Schwellen- und Entwicklungsländer, wo sie vor allem die einheimischen Strukturen verändern. Klein- und Familienbetriebe werden vom Markt verdrängt, oftmals wird in diesem Zusammenhang auch von einem „ruinösen Wettbewerb“ geschrieben. Die Großkonzerne haben durch ihre Weltmarktposition eine beherrschende Stellung, sodass sie den schwächeren Handelspartnern ihre Bedingungen diktieren können.
Zuletzt ist der Verlust der eigenen Identität ein großer Nachteil. Die agierenden Konzerne haben ein einheitliches Erscheinungsbild und geben den Menschen oftmals einen bestimmten, als erstrebenswert betrachtenden, Lebensstil vor. Der Lebensstil von vielen Menschen wird auf Konsum und Markenbewusstsein fokussiert was letztendlich zu einem Identitätsverlust führen kann.
Starker Wettkampf
Die Globalisierung kann jedoch nicht nur positiv gedeutet werden. Kritiker bemängeln die Verringerung der Löhne in Industrieländern. Durch zunehmende Auftragsvergabe in Billiglohnländer müssen die Löhne innerhalb der Industrieländer an den Umsatz angepasst werden. Ganze Produktionsbereiche werden in Billiglohnländer abgegeben. Dies ist ein weiterer Grund dafür, dass es unter anderem auch in Deutschland zu hohen Arbeitslosenzahlen kam. Viele Länder wollen von der Globalisierung profitieren.
Der Wettkampf ist so ausgeprägt, dass kleine Firmen armer Länder kaum eine Überlebenschance haben. In einem intakten Markt herrscht ein fairer Wettbewerb. Die Globalisierung lässt einen Ausgleich von Konflikten in Hinsicht auf Arbeit und Kapital zum Nutzen nicht zu. Nicht außer Acht zu lassen ist auch die negative Auswirkung auf die Umwelt. Durch die Globalisierung müssen Massen an Waren rund um den Globus geschoben werden. Zudem werden zunehmend Firmen wegen zu hoher Umweltauflagen aus Europa in Drittländer verlagert.