Einfluss des Kapital- und Warenverkehrs auf die Globalisierung
Für den Welthandel bedeutet Globalisierung vor allem eines: den freien Austausch von Gütern, Waren und Produkten. Das können tangible Güter wie Cola, Autos oder Kaugummi sein, aber auch Finanzprodukte wie Aktien oder Fonds. Die Welt der Kapitalmärkte ist längst schon globalisiert, die Warenwelt zieht nach.
Durch die Informationstechnologie gehört die Finanzwelt mit Börsen und Banken zu den am stärksten globalisierten Bereichen der Welt. Wir können heute überall hin investieren. Egal ob Goldminen in Argentinien, Feuerwerkskörper in China oder Devisengeschäfte in südafrikanischen Rand – jedes Geschäft, das Gewinn verspricht wird heute auch getätigt. Oft kennen sich Investor und Anbieter nicht und sitzen vielleicht nicht einmal auf dem gleichen Kontinent. Aber das Geld ist heute immateriell. Die Finanztitel sind teilweise schwer verständlich, das System wenig transparent.
Internationale Geldbewegungen
Die größten monetären Bewegungen geschehen heute weltweit auf den Kapitalmärkten. Aber natürlich gibt es auch tausende Geschäfte, die die Realgütersphäre berühren. Jedes beliebige Produkt ist heute überall auf der Welt verfügbar, begonnen bei Kleidung bis hin zum Obst im Supermarkt. Selbst Produkte „Made in Germany“ wie die deutschen Autos beinhalten etwa zu 80 % Vor- und Zulieferleistungen aus dem Ausland. Die Möglichkeit Absatzmärkte in anderen Ländern zu erschließen hat die Produktion weltweit ansteigen lassen.
So lassen sich Produktlebenszyklen verlängern und Skaleneffekte erzeugen. Aber erst durch bessere und billigere Logistik und Informationsdienste im Internet war eine derart weltumspannende Warenwirtschaft möglich. Wenn Unternehmen in fremde Länder investieren zieht das immer Konsequenzen mit: Arbeitsmigration, Kulturverschmelzung und die Kapitalisierung und manchmal auch Demokratisierung der Zielregion, alles Beispiele von Globalisierung auf allen Ebenen.