Globalisierung in Argentinien

Immer enger arbeiten die verschiedenen Bereiche auf der Welt zusammen. Dabei spricht man auch davon, dass die Verflechtung der Welt zunimmt. Deutlich wird das unter anderem an den Bereichen wie beispielsweise der Politik, der Wirtschaft, der Kommunikation und vielen weiteren Bereichen. Auch in Argentinien ist die Globalisierung weiter vorangeschritten, wie an den nachfolgenden Bereichen deutlich wird.

Das Bruttoinlandsprodukt von Argentinien

Messbare Zahlen, die aussagekräftig sind, liegen ab den Jahren 1995 vor. Dabei dreht sich zunächst alles um das Bruttoinlandsprodukt. Noch im Jahr 1998 lag das mit 3,8 Prozent auf einem recht angenehmen Niveau. Doch in den Jahren 1999 bis 2002 wurde das Land in eine tiefe Krise. Das Bruttoinlandsprodukt sank bis auf einen Wert von -10,9 Prozent. Ab dem Jahr 2003 befand sich dieser Wert wieder in einem positiven Bereich. Bis auf eine Schwäche im Jahr 2009 wurden Werte um 8,0 Prozent und mehr erreicht. So befindet sich das Land im wirtschaftlichen Bereich wieder auf einem stabilen Weg. Bei diesen Größen handelt es sich ja das Maß, das innerhalb einer Volkswirtschaft die Leistung der Wirtschaft widerspiegelt. Somit dient dieser Wert auch als Messgröße, der die Veränderung beim Wirtschaftswachstum wieder gibt. Der Aussagewert für die Gesamtrechnung im volkswirtschaftlichen Sinne ist daher hoch. Dies gilt allerdings auch für die weiteren Werte beim Bruttoinlandsprodukt. Angegeben werden kann dieses nach KKP, zu Marktpreisen in US Dollar und argentinischen Pesos sowie als Pro-Kopf-Einkommen zu Marktpreisen und zu konstanten Preisen.

Der Außenhandel in Argentinien

Es gibt Zahlen ab dem Jahr 1999, die den Außenhandel verdeutlichen, die es in Millionen US-Dollar angeben. Allerdings beginnen die Aufzeichnungen eher mit negativen Zahlen, da das Land einst von einer schweren Krise geprägt war. So lagen die Importe im Jahr 1999 um 2.200 Millionen US-Dollar über den Exporten. Damit war jedoch das Ende des Rückgangs noch nicht erreicht, da es im Jahr 2002 sogar zu einem Rückgang von 56 Prozent kam. Seit dem Jahr 2003 haben sich die Zahlen beim Import wieder erholt. Von der Krise in Argentinien waren die Exporte, bei denen die landwirtschaftlichen Produkte zu einem großen Teil das Bild bestimmen, fast nicht betroffen. Bei den landwirtschaftlichen Produkten handelt es sich um solche, die weiterverarbeitet wurden. In den letzten Jahren haben so beispielsweise auch die Weine immer Freunde in aller Welt. Von Bedeutung sind dabei auch die Rohstoffe, in deren Palette Produkte aus der Landwirtschaft gehören. Zu den weiteren Produkten, die von Argentinien exportiert werden, zählen industrielle Produkte, Mineralöle und verschiedene weitere Energieträger. Als Handelspartner fungieren dabei in der Hauptsache die so genannten Mercosur-Staaten, die zu den Ländern Lateinamerikas gehören. Außerdem sind die USA und die Europäische Union Handelspartner von Argentinien. So ist beim Erdöl Chile der wichtigste Partner.

Die Handelspartner von Argentinien

Im Rahmen der Globalisierung hat die Regierung des Landes immer mehr Handelspartner zur Zusammenarbeit gewinnen können. Die gilt für die Ausfuhr ebenso wie für die Einfuhr. Der wichtigste Partner ist dabei Brasilien. Während die Ausfuhr im Jahr 2007 bei 18,8 Prozent lag, wurde bei der Einfuhr ein Wert von 32,5 Prozent verzeichnet. Danach eröffnet sich bei den Bereichen Aus- und Einfuhr, so dass sich Argentinien im Rahmen der Globalisierung weiter präsentieren konnte. Argentinische Waren werden nach China, Chile, in die Vereinigten Staaten und Spanien exportiert. Zu den weiteren Ländern im Hinblick auf den Export gehören Niederlande, Mexiko, Deutschland, Venezuela und Italien. Abgerundet wird das Export-Bild damit, dass mittlerweile Waren in mehr als 40,7 Prozent durch weitere Länder nach Argentinien eingeführt wurden. Das Bild bei der Einfuhr hingegen wird nach Brasilien von den Vereinigten Staaten, China, Deutschland, Mexiko und Japan bestimmt. Von wichtiger Bedeutung sind beim Import von Waren auch Italien, Frankreich, Paraguay und Spanien. Komplettiert wird das Bild beim Import von Waren durch weitere Länder, deren importierte Leistungen einen Anteil von etwa 25 % erreichen.

Betrachtung der Globalisierung im wirtschaftlichen Sinne

Veröffentlicht wurde im Jahr 2006 durch Scavage eine Statistik, aus der die Zahlen der Importe und Exporte nach US-Dollar hervorgehen. Inzwischen ist Brasilien im Hinblick auf die Importe zum Hauptpartner geworden. Der Anteil des Landes ist inzwischen auf 10,3 Milliarden US-Dollar angewachsen. Mit größerem Abstand folgen die USA, bei denen der Wert bei 3,4 Milliarden Dollar liegt. Zu den weiteren Hauptpartner mit dem größten Anteil in US-Dollar zählen China mit einem Anteil von 2,7 Mrd. Deutschland mit 1,3 Mrd. und China mit 1 Mrd. US-Dollar. Wie beim Import liegt Brasilien auch beim Export weit vorn. Insgesamt wurden Waren für etwa 9,8 Milliarden US-Dollar exportiert. Eng beieinander liegen Chile und USA auf den Plätzen zwei und drei mit einem finanziellen Volumen von 5,7 Mrd. und 5,5 Mrd. US-Dollar. Auf den weiteren Plätzen liegen beim Export Spanien sowie China mit jeweils 4,4 Mrd. US-Dollar.

Das argentinische Finanzwesen in der Globalisierung

In Argentinien haben sich in den vergangenen Jahrzehnten fünf große Banken etablieren können. Es handelt sich dabei zunächst um die staatliche Banco de la Nacion Argentina sowie um die Banco Frances und die Banco Rio de la Plata. Außerdem gehören dazu die Banco de Gelicia sowie die Banco de la Provincia de Buenos Aires. Im Zuge der Globalisierung haben mehrere ausländische Finanzinstitute den Weg nach Argentinien gefunden. Dies sind beispielsweise die Citibank und die HSBC. Teilweise handelt es sich um private und um staatliche Kreditinstitute. Sie operieren regional oder landesweit.

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