Globalisierung in Syrien
Seit Beginn des Bürgerkriegs im März 2011 spaltet Syrien mehr und mehr die ganze Welt, vorab Industrieländer wie die Vereinigten Staaten, Deutschland und Russland. Immer wieder aufkeimende Unruhen und tödliche Auseinandersetzungen heizen militärische Gegenschläge auf beiden Seiten an. Kritisch wird vor allem das Verhalten des bestehenden Assad-Regimes dabei gesehen. Seit Beginn des Bürgerkriegs hat das Regime versucht, westliche Berichterstattungen im Keim zu ersticken. Dies geschah in erster Linie durch Platzierung eigener Propaganda und die Ausweisung ausländischer Journalisten. Dabei steht das Land zunehmend isoliert da. Internationale Organisationen versuchen zu vermitteln, sehen sich in diesem Versuch aber oftmals behindert. Hierzu zählt vor allem die UNO, die sich immer wieder mit dem Appell zur Waffenruhe an das Regime und die Bevölkerung wendet. Hierbei verfolgt die UNO ihre Grundprinzipien in Sachen Wahrung des Weltfriedens, Einhaltung von Völkerrechten und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit.
Globalisierung
Globalisierung ist eine Art Libalisierung des Welthandels, welcher sich aus dem voranschreitenden technischen Fortschritt ergibt. Er betrifft die Bereiche Wirtschaft, Kultur, Politik, Umwelt und Kommunikation. Grenzen werden geöffnet und es kann international investiert und gehandelt werden. Großen Einfluss auf die Globalisierung haben die sogenannten Industriestaaten, worunter die Vereinigten Staaten, China und auch Deutschland gehören.
Syrien
Seit der neuen Verfassung von 2012 ist Syrien ein Einheitstaat, der von der Baath-Partei regiert wird, welche das gesamte Land dominiert. Da die restlichen Parteien innerhalb der Regierung nur einen geringen Anteil haben, wir das gesamte Regierungssystem von der Baarth-Partei gelenkt. Nicht selten wird von einer Art Diktatur gesprochen. Präsident ist Baschar al-Assad. Er hat die Exekutivgewalt und ist Oberhaupt der Streitkräfte im Land. Die syrische Bevölkerung setzt such aus verschiedenen Gruppen zusammen. Der Großteil davon sind die Sunniten, die mit 74% den größten Anteil an der syrischen Bevölkerung stellen. 13% der Bevölkerung gehören zu den Schiiten und den Alawiten. Christen gibt es etwa 15%. Diese setzen sich aus den verschiedensten christlichen Glaubensrichtungen zusammen. Der kleinste Teil, knapp 2-3%, sind die Drusen und die Juden. Die Juden sind hauptsächlich in Aleppo und Damaskus angesiedelt.
Der Bürgerkrieg und seine Folgen für die Bevölkerung
Der Bürgerkrieg hat seinen Ursprung in der schlechten wirtschaftlichen Lage, der sich viele Syrer ausgesetzt sahen. Hinzu kamen Frust auf grassierende Korruption und Unterdrückung. Das Regime hingegen ging scharf gegen die Demonstranten vor, nahm diese in Gewahrsam und Gerüchte um Folterungen der Gefangenen führten zu ersten Gewaltprotesten. Das Regime griff daraufhin hart durch und schaute den Einsatz von Schusswaffen nicht. Dadurch sollen laut Schätzungen rund 60.000 Menschen seit Beginn des Bürgerkriegs ums Leben gekommen sein. Zu Beginn der Unruhen wurden ausländische Journalisten ausgewiesen. Die folgenden Berichterstattungen fanden nur noch über die Aktivisten und internationale Organisationen statt. Das Regime versuchte, Berichterstattung über die Aufstände im eigenen Land zu unterdrücken. Die Schuld der Unruhen wurde nicht im eigenen Lager, sondern bei islamistischen Extremisten, ausländischen Verschwörern und Terroristen gesucht. Die Angaben des Regimes zu den Unruhen wurden genauestens durch Nachbarländer und den Rest der Welt beobachtet. Diesen wurde wenig Glauben geschenkt, sodass erste Länder damit begannen, syrische Diplomaten auszuweisen. Ferner wurden militärische Interventionen diskutiert, um eine Ausbreitung der Unruhen auf weitere Länder zu vermeiden. Um den Bürgerkrieg zu beenden, scheint es nur noch wenige Optionen zu geben. Einigkeit besteht weitestgehend darüber, dass der Konflikt nur noch ohne das Assad-Regime beigelegt werden kann. Probleme gibt es jedoch im Hinblick auf die Frage, wer ihm nachfolgen soll. Zudem ist das Land durch den Bürgerkrieg und eine hohe Arbeitslosigkeit wirtschaftlich stark gebeutelt. Fehlende Wirtschaftsreformen sind ein weiterer Indikator für das staatliche Eigenwirtschaften und die fehlende Globalisierungspolitik Syriens.
Unmittelbare Auswirkungen des Bürgerkriegs
Der seit fast 2 Jahren anhaltende Bürgerkrieg ist nach und nach zu einem globalen Problem geworden. Syrien steht internations isoliert da und die Angst vor einem Übergreifen des Konflikts auf weitere Länder der Region wächst. Wie sich ein solches Szenario auf die Weltmarktwirtschaft auswirken könnte, kann schwerlich prognostiziert werden. Seit Beginn des Bürgerkriegs sind rund 400.000 Syrer in Nachbarländer geflüchtet. Durch Einsatz von Artelleriegeschossen wurden Denkmäler, archäologische Fundstellen und Teile des Weltkulturerbes von Syrien zerstört. Zudem herrschen massive Spannungen mit dem Nachbarland Türkei aufgrund von militärischen Einsätzen wie der Abschuss eines Jets, welcher im syrischen Luftraum unterwegs war. Weiteren Zündstoff bietet die Einmischung verschiedener Staaten. Das Problem hierbei ist, dass die Absichten teils grundverschieden sind und die genauen Absichten nicht offen dargelegt werden. Dies könnte zu Konflikten zwischen weiteren Staaten führen. Eskalieren diese, könnte es zu Kriegsschauplätzen in weiteren Regionen kommen. Die Vereinigten Staaten, die Türkei, Israel, der Iran und auch Deutschland sind mittlerweile in die Konflikte in Syrien involviert. Während die Eine humanitäre Hilfestellung bieten, mischen die Anderen aufseiten der Aktivisten sowie des Regimes in militärischen Belangen mit. Dies macht eine friedliche internationale Beilegung des Konflikts nicht einfacher sondern erschwert diese.