Globalisierung in Japan
Japan ist ein Staat vor der Ostküste des asiatischen Kontinents. Der Inselstaat besteht aus vier Hauptinseln, auf denen sich die Bevölkerung konzentriert. Diese umfasst etwa 127 Millionen Einwohner. Seit 1947 ist Japan eine parlamentarische Monarchie, in der Verfassung ist jedoch kein Monarch als Staatsoberhaupt festgelegt. Regierungschef ist der Ministerpräsident Japans. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte urbane Siedlung ist Tokio. Mit vielen Ländern um das japanische Gebiete herum führt Japan Streitigkeiten um Ansprüche aus.
Die Beziehungen etwa zu China sowie Nord- und Südkorea sind recht angespannt, ökonomische Interessen und Verflechtungen machen Kriege hier jedoch unwahrscheinlich, eher kommt es hin und wieder zu politischen Krisen. In Nordkorea gilt Japan (als ehemalige Kolonialmacht) als größter Feind. Im Jahr 1956 trat Japan den Vereinten Nationen bei. Zudem ist Japan Gründungsmitglied der G8. Da Japan keine große Militärmacht ist, gehört die Arbeit in internationalen Organisationen, etwa bei der UNO, zu den wichtigen Mitteln der Außenpolitik.
Wirtschaft in Japan
Japan gilt als technologisch hoch entwickeltes Industrieland und besitzt eine industrialisierte, freie Marktwirtschaft. Lange Zeit war es hinter den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Japan liegt aktuell hinter Deutschland, der VR China und den USA auf platz vier der exportstärksten Länder. Die Beziehungen Japans zu den Ländern der EU sind vor allem wirtschaftlicher Natur. Die großen japanischen Firmen besitzen Zweigstellen in Europa, auch betreiben japanische Autohersteller Fabriken in europäischen Ländern, um EU-Importbestimmungen zu umgehen.
Insgesamt ist die Wirtschaft des Landes höchst effizient. Stark ist Japan vor allem im internationalen Handel und bei Hochtechnologie. Weltweit bekannte Marken aus diesem Gebiet, besonders wenn es um Spielkonsolen geht, sind etwa Sony oder Nintendo. Prognosen zufolge wird die Bevölkerung Japans in Zukunft schrumpfen und schneller altern als die Völker anderer Länder. Diese Entwicklung könnte in Zukunft ein Dämpfer für Japans Stärke im Prozess der Globalisierung bedeuten.