Klimawandel
In den Medien wird häufig von den negativen Folgen des Klimawandels berichtet. Meist wird von einer Erwärmung gesprochen, die dem Treibhauseffekt zugesprochen wird. Dabei ist aber zu bemerken, dass der Treibhauseffekt ein natürliches Phänomen ist, ohne welches auf der Erde kein Leben, wie wir es kennen, möglich wäre. Dennoch ist es bedenklich, dass dieser lebensnotwendige Prozess durch die Industrie und die moderne Landwirtschaft beeinflusst wird. Bedenklich ist dies vor allem deswegen, weil noch kein Wissenschaftler die Auswirkungen der Treibhausgase auf das Klima eindeutig klären konnte.
Klimawandel – wird es wirklich immer wärmer?
Das Klima ist ein sehr komplexes Geschehen in der Atmosphäre. Viele Einflüsse wirken auf unterschiedliche Weise. So kann zum Beispiel seit einigen Jahren eine Erhöhung der durchschnittlichen Temperaturen verzeichnet werden. Diese Erwärmung kann tatsächlich durch einen verstärkten Treibhauseffekt verursacht worden sein. Die Gase Kohlendioxid und Methan sind seit der Industrialisierung in der Atmosphäre immer stärker vertreten. Die Reflexion des in Wärme umgewandelten Sonnenlichtes zurück auf den Erdboden wird damit verstärkt. Doch für Europa hat dies möglicherweise nicht die gleiche Auswirkung wie auf den Rest der Welt. Schaut man sich die Weltkarte genau an, bemerkt man, dass Europa auf dem gleichen Breitengrad liegt wie Kanada und Sibirien. Es müsste also eigentlich viel kälter sein. Das vergleichsweise warme Klima in Europa wird durch den Golfstrom erzeugt. Eine Meeresströmung, die warmes Wasser aus den Regionen um den Äquator nach Norden bringt. Einige Forscher befürchten, dass dieser Golfstrom versiegen könnte, wenn die Weltmeere sich zu stark aufheizen. Für Europa wäre die Folge einer Erderwärmung also eine extreme Kälte.
Sekundäre Folgen der Treibhausgase
Wie man am Beispiel des Golfstroms erkennt, kann der Treibhauseffekt Folgen haben, die selbst wieder eigene Einflüsse auf das Klima haben. Eine der Folgen ist, dass mehr Wasserdampf in die Atmosphäre gelangt, weil höhere Temperaturen das Wasser verdunsten lassen. Dies kann den Treibhauseffekt verstärken, weil auch Wasserdampf zu den Treibhausgasen zählt. Es kann aber auch eine gegenteilige Wirkung haben: Wasserdampf in den oberen Schichten der Atmosphäre bildet Wolken. Diese können von Sonnenlicht nicht durchdrungen werden. Diese Verschattung bewirkt eine Abkühlung des Klimas. Eine ähnliche Wirkung könnten auch die Rußpartikel haben, die von der Industrie zunehmend in der Atmosphäre verteilt werden, oder der Staub, der durch zunehmende Austrocknung der Böden aufgewirbelt wird.
Eine weitere Wirkung wird den Eisflächen in den Polregionen zugesprochen. Diese reflektieren das Sonnenlicht, ohne es in Wärme umzuwandeln. Werden die weißen Flächen kleiner, kann auch mehr Sonnenenergie als Wärme gespeichert werden. Auf diese Weise könnte der Treibhauseffekt sich selbst verstärken. In Gebirgsregionen wird daher schon heute versucht, mithilfe von weißen Planen die Reflexion des Sonnenlichtes zu verstärken und damit das Klima zu schützen. Ob diese Maßnahmen jedoch Erfolg haben werden, kann nicht vorausgesehen werden. Das Klima dieses Planeten ist zu komplex um es mit heutigen Mitteln vollständig zu begreifen.
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