Umwelt Klimawandel
Die Verschmutzung der Umwelt, die stetige Erwärmung des Klimas und ein immer noch weiter anwachsender Massentourismus machen der Umwelt und dem Klima zu schaffen. Das Ergebnis des Klimawandels ist heute schon erkennbar. Die Anzahl der zerstörerischen Tornados nimmt schon jetzt von Jahr zu Jahr zu. Sengende Hitze im Sommer und sehr milde Winter treten immer häufiger auf. Das alles sind bereits Folgen der globalen Erwärmung und des damit verbundenen Klimawandels. Die Umwelt verändert sich dramatisch und dank der globalen Erwärmung immer schneller. Die Prognosen der Klimaforscher für die Zukunft klingen besorgniserregend. Auf der ganzen Welt werden die Gletscher immer schneller schmelzen, große Landstriche könnten überflutet werden und in vielen Gebieten werden sich große Wüsten ausbreiten. Zudem kann es dennoch regional trotz des weltweiten Treibhauseffektes zu massiven Kälteeinbrüchen kommen.
Klimawandel durch globale Erwärmung
Die globale Erwärmung wird bereits seit dem 20. Jahrhundert von den Klimaforschern intensiv beobachtet. Lang andauernde Trockenperioden, Starkregenfälle und Stürme mit zerstörerischem Ausmaß sind nach Ansicht der Klimaforscher ein klares Indiz für einen bereits stattfindenden Klimawandel, auch bei uns in Deutschland. Seit Beginn der kontinuierlichen Messungen steigen die durchschnittlichen Temperaturen der erdnahen Atmosphäre und die der Weltmeere. Die große Mehrheit der Forscher ist sicher, dass dieser Temperaturanstieg anthropogen ist, sprich vom Menschen verursacht wurde und dass ein Ende nicht absehbar ist. Ganz besonders schwer trifft die Erwärmung des Klimas die Pole. Das hat Auswirkungen auf die arktischen Ökosysteme. So könnte der Rückgang des arktischen Meereises das Verschwinden des Eisbären zur Folge haben. Auch die Mützenrobben und Narwale sind Opfer des Klimawandels, während einige Walarten von den größer werdenden Wasserflächen profitieren könnten. Für Korallenriffe mit ihrer kolossalen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten birgt der Klimawandel eine sehr große Gefahr.
Im Sommer 2006 waren erstmals sogenannte arktische Teiche in Cape Herschel, Kanada, vollständig ausgetrocknet. Nach paläolimnologischen Analysen hatte diese Teiche viele Jahrtausend lang unablässig Wasser geführt. Ein großer Verlust, weil diese kleinen, flachen und besonders artenreiche Biotope sehr wichtig sind als Quellen für das Oberflächenwasser und als Lebensraum für sehr viele Vögel und Insekten. Auch das Umweltbundesamt beschäftigt sich eingehend mit der Frage um den Klimawandel in Deutschland und seine Folgen. Man versucht, den Blick auf die bereits bestehenden und die zukünftigen Risiken der Klimaveränderungen zu schärfen. Es soll nicht nur bei dem Versuch bleiben, den Klimawandel effektiv zu begrenzen. Deutschland soll sich dem Klimawandel z.B. im Deichbau und im Hochwasserschutz anpassen, um die Schäden für die Volkswirtschaft gering zu halten. Die Veränderungen des Klimas und die Folgen auf die Umwelt sind ein wichtiges Kriterium für die internationalen Vertragswerke wie die Klimarahmenkonvention und das Kyoto-Protokoll. Ungefähr 13 Prozent des Ausstoßes an Treibhausgasen stammen aus der Landwirtschaft.
Leider fehlen für diesen Bereich immer noch konkrete Handlungskonzepte. Es besteht noch ein grundlegender Forschungsbedarf, inwieweit die Möglichkeiten und Grenzen eines Emissionshandels nach Vorbild der Industrie in der Landwirtschaft möglich sind und durch welche weiteren Hilfsmittel dieser Emissionshandel evtl. begleitet werden müsste. Auf jeden Fall gehört die Reform der europäischen Agrarpolitik dazu. Es gibt auch bereits positive Ergebnisse im Bereich Klima und Umwelt in Deutschland. Denn trotz aller Schwarzseherei sind die Emissionen der Treibhausgase trotz Atomausstiegs von 2011 auf 2012 um 2,9% gesunken. Das entspricht 27 Mio. Tonnen Kohlendioxid weniger als noch im Jahre 2010. So steht es in dem vom Bundesumweltministerium übermittelten Bericht an die Europäische Kommission. Seit 1990 konnten die Emissionen um beinahe 27 Prozent gemindert werden. Damit liegt Deutschland deutlich über seinen Kyoto-Verpflichtungen.
Halbherziger Klimaschutz
Das gilt aber immer noch nicht für alle Länder. Das ist einer der Gründe für die stetig weiter steigenden Schäden in der Umwelt. Ausgelöst durch ansteigende Lufttemperaturen, abschmelzende Gletscher und Meereis und das Auftauen des Permafrostbodens. Wir die Arktis wärmer ergeben sich Rückkopplungen. Diese wirken sich wiederum auf das Maß der Erwärmung und damit auf die ökologischen Folgen für die Menschen in der Arktis aus. Zudem hat sich durch das Abschmelzen des Meereises ein Wettrennen um die unter dem Meeresgrund des arktischen Ozeans vermuteten wertvollen Ressourcen entwickelt. Politische Konflikte verursacht durch die Veränderung der Umwelt. Global beobachten die Forscher bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts einen deutlichen Anstieg der Meere. Im 20. Jahrhundert lag der Anstieg bei ungefähr 17 cm. Bis zum Ende des 21. Jahrhundert wird ein Anstieg von 50 cm bis zu 2 Metern erwartet. Länder mit einer breiten Küstenfläche und Inselstaaten sind vom Meeresspiegelanstieg im Besonderen bedroht. Küstenschutzmaßnahmen zum Schutz von Mensch und Umwelt sind notwendig. Die Kosten hierfür wären sogar um ein Vielfaches geringer, als die Kosten für die Beseitigung der aus Inaktivität entstehenden Schäden.
Seit der Industrialisierung bis heute hat sich der Anstieg des Meeresspiegels entschieden beschleunigt. So stieg er im ganzen 18. Jahrhundert um nur 2 cm, im 19.Jahrhundert schon um 6 cm und im 20. Jahrhundert bereits um unfassbare 19 cm. Ohne einen sehr guten Küstenschutz, vor allem in den am stärksten gefährdeten Ländern wie Ägypten, Malediven, Pakistan, Bangladesch, Indonesien und Thailand, werden Erosionen von Steilküsten und Stränden, Flut- und Sturmschäden, Überschwemmungen, ein erhöhter Grundwasserspiegel und das Eindringen von Salzen in das Grund- und Oberflächenwasser das Leben auf der Welt anstrengend, in einigen Gebieten sogar unmöglich machen. Es wurde berechnet, dass ohne irgendwelche Gegenmaßnahmen bei einem Anstieg des Meeresspiegels um nur 1 Meter 150.000 km² für immer überschwemmt sein würden. Kleine Länder am Pazifischen Ozean würden im Meer versinken, sollten der Anstieg der Meere nicht gestoppt werden können. Das Gleiche gilt für die Halligen in der Nordsee. Auch ihr Bestand ist absolut gefährdet.
Rettung der Welt zu teuer?
Es scheint eine Kostenfrage zu sein, ob die Welt, die Menschen und eine intakte Umwelt Bestand haben können. Ein gutes Ziel könnte es sein, auf absolut saubere Produktionen in den Industriestaaten hinzuarbeiten und den Schwellenländern bei dem Aufbau einer sauberen Industrie und beim Küstenschutz zu helfen, ohne Wenn und Aber, damit alle Menschen in ihrer Heimat leben können.